Meine Geschichte:

Meine Lebensreise startete 1977. Anknüpfend an meine recht „normale“ Kindheit schlug ich als junger Erwachsener erst einmal den Standardweg ein. Nach dem Abitur ging ich zur Bundeswehr und studierte danach erfolgreich Ingenieurinformatik. Gefolgt von einer festen Beziehung und einer recht steilen Karriere in der Automobilbranche war ich der Meinung, es geschafft zu haben. Die nächsten geplanten Schritte: Haus, Kind, Kegel, und dann ist alles gut … oder?

Das „Oder“ fiel mir mächtig auf den Kopf, als 2007 meine so fest geglaubte Beziehung sehr unangenehm zusammenbrach. Das hat mich im Innersten so erschüttert, dass ich mir erstmals Fragen stellte wie „Wer bin ich?“, Was will ich wirklich?“, „Wie ist das Leben wirklich?“. Meine Antworten gefielen mir überhaupt nicht – ich wusste nicht, wer ich bin und das, was ich dachte zu wollen, waren fremde Träume gewesen. Doch in einem Leben nach den Werten und Bedürfnissen anderer gibt es kein wahres Glück. Ich musste mir eingestehen, dass ich am „normalen“ Weg festgehalten hatte, obwohl er mich nicht glücklich machte. Wie ein Chamäleon hatte ich mich angepasst und hoffte auf Liebe und Anerkennung. Diese Erkenntnis tat weh.

Ich schwor mir, herauszufinden, wer ich bin, wer ich sein will und wie ICH mein Leben gestalten möchte. Meine erste Handlung: Ich baute meinen Frust- und Gefühlspanzer ab, indem ich 36kg abnahm. Als nächstes erkannte ich, dass ich keine Lust hatte, für weitere 40 Jahre 60 Stunden pro Woche im Büro zu sitzen. Damals entstand mein Ziel, nur noch maximal 30 Stunden pro Woche für Geld zu arbeiten und das von überall aus. Auch das erreichte ich rasch und lebe es bis heute. Über eine Kampfkunst abgeleitet vom Aikido näherte ich mich erstmals der Spiritualität. Mein Lehrer sprach viel von Ki (japansich für Chi), „Atemkraft“ und Intuition und zu meinem Erstaunen funktionierte das alles! Mein logischer Verstand war überfordert, doch meine kindliche Neugier wieder hellwach. Ich saugte alles in mich auf, was die spirituell-esoterische Persönlichkeitsentwicklungsszene hergab: Zen, Schamanismus, Hermetik, Chakrenlehre, NLP (Neuro-Linguistisches Programmieren), Coaching, Alchemie, Tantra, die Veden, Stoizismus etc.

In meiner Freizeit hing ich mit Rockern, Elitesoldaten, Geschäftsmännern, Wissenschaftlern, Kampfkunstmeistern, Gurus, Medien, Künstlern und Geistesheilern ab. Ich unternahm Reisen, äußere und innere, absolvierte diverse Ausbildungen und auch eine Vision Quest im Sinai. Damals fiel mir auf, dass viele Menschen entweder spirituell ODER weltlich unterwegs sind, dass man entweder Realist oder „Spiri“ ist und dass die jeweils anderen dann „Schlafschafe“ oder Spinner sind.

Das passte nicht zu meiner Sicht: Wie Yin und Yang muss auch mein Leben spirituell UND weltlich sein, um sich vollständig anzufühlen.

Darum ließ ich alles fallen, was für mich nicht mehr funktionierte und baute mir für jeden Lebensbereich meinen eigenen Weg aus Konzepten und Methoden, DIE funktionierten. So kommt es, dass ich heute zugleich erfolgreich als selbstständiger Ingenieur einen Konzern berate UND spirituell aktiv bin. Dass ich einerseits leidenschaftlicher Gamer und andererseits begeisterter Sportler und Tangotänzer bin. Dass ich meiner Intuition/meinem Herzen folge UND strukturiert plane und handle. Ich habe mein Leben als Mensch im Griff UND lebe mein spirituelles Wesen. Und weil ich weiß, dass diese Einheit der Gegensätze im Alltag klappt, kann ich auch anderen zeigen, dass und wie ein individuell erfüllendes Leben möglich ist.